Angefangen haben wir 1983 als Skiffle-Band.

Skiffle-Musik ist eine Erfindung der Schwarzen in den USA Anfang des 20.Jahrhunderts. Haushaltsgegenstände wurden zweckentfremdet als Musikinstrumente: So musste das Waschbrett als Rhythmusinstrument für den Drive sorgen, das Kazoo, ein Metallröhrchen mit Membran, war das Blasinstrument. Ein Besenbass wurde aus Teekiste, Draht und Besenstiel hergestellt. Ein Banjo, manchmal ein Klavier oder eine Gitarre stellten die instrumentale Begleitung von den rauen Gesangsstimmen dar. In dieser Besetzung wurde Skiffle-Musik, ein Stil zwischen traditionellem Jazz (Ragtime, New-Orleans, Dixieland, Chicago) und der populären schwarzen Musik (Blues, Barrelhouse, Boogie-Woogie), gespielt.

Der Musikwissenschaftler Timor Kneif stellte einmal fest:                                              „Skiffle ist hemdsärmeliger Jazz“.

Seit den 1990er Jahren entwickelte sich die Musik der Original Oberbergischen Dampfkapelle immer weiter hin zu alten Jazz-Stücken der 1920er und 1930er Jahre. Unser Programm wurde bereichert mit Stücken wie: „Everybody Loves My Baby“, „Bill Bailey“, „Dr. Jazz“, „The Sheik Of Araby“, „Dinah“, „Georgia“, „All Of Me“ und  „Basin Street Blues“.

Zusätzlich kamen in unser Programm witzige, anspruchsvolle deutsche Schlager der gleichen Zeit wie: „Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist“, „Mein kleiner, grüner Kaktus“, „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn“, „Veronika, der Lenz ist da“, „Ich hab das Fräulein Helen baden sehn“.

Wir spielen nunmehr im dritten Jahrzehnt mit ungebändigter Freude. Personell gab es kaum Veränderungen. Drei unserer vier Musiker sind Gründungsmitglieder, d. h. seit 1983 dabei, der vierte („Wambo“) unterstützt uns seit 1997.

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